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bioliq® feiert Richtfest am 18.5.2011

bioliq® feiert Richtfest am 18.5.2011
Autor:

Christina Ceccarelli, bioliq® ,KIT

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bioliq® feiert Richtfest am 18.5.2011

Am Mittwoch dem 18. Mai 2011 um 15.00 Uhr war es dann endlich soweit, bioliq® konnte am KIT das langersehnte Richtfest zur Fertigstellung von Rohbau und Stahlkonstruktion sowie zur Ausstattung der Anlagen mit ihren Hauptkomponenten feiern. Der Ausbau der weiteren bioliq® Verfahrensstufen II - IV ist für das bioliq® Team ein großer Schritt auf der Zielgeraden in Richtung Enprodukt, der Synthese zum BTL-Kraftstoff. Die Erzeugung von BTL-Kraftstoffen via Dimethylethersynthese steht am Ende einer integrativen Prozesskette, die sich aus den Verfahrensschritten der Schnellpyrolyse, Flugstromvergasung, Heißgasreinigung und anschließender Kraftstoff-Synthese zusammensetzt. Ausgangsstoff des Karlsruher bioliq® Verfahrens ist dabei stets trockene Restbiomasse, die als erneuerbare Kohlenstoffressource effizient genutzt werden kann.

 

Der prominenteste Gast des Richtfests war Peter Bleser, neuer Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).

 

Beeindruckt von der Leistung des bioliq® Projekts am KIT und der beteiligten Industriepartner, überraschte Peter Bleser das KIT am Richtfest mit einem zusätzlichen Förderbeitrag für die neue BTL-Technologie. „In das hier entwickelte bioliq®-Konzept setzt die Bundesregierung große Hoffnungen“ so Peter Bleser.„Denn BTL-Kraftstoffe können einen wesentlichen Beitrag zu dem von der Bundesregierung angestrebten Umbau der Energieversorgung leisten“. Er appellierte auch an die Industrie, sich stärker an der Entwicklung von BTL-Technologien wie bioliq® zu engagieren.

 

Die Organisatoren des Richtfests fanden mit dem Programm großen Anklang bei allen Beteiligten und Gästen. Das Fest startete mit einer Führung für Herrn Bleser und geladener Presse durch die bioliq® Anlage und mündete in eine offizielle Begrüßung aller Gäste durch den Vizepräsidenten für Forschung und Innovation des KIT, Dr. Peter Fritz und eine Ansprache durch Peter Bleser. Anschließend folgte ein Vortrag über Einführung, Stand und weitere Entwicklung zum bioliq®-Prozess (Prof. Eckhard Dinjus, Leiter IKFT) sowie Statements der beteiligten Kooperationspartner (Lurgi GmbH, MUT GmbH, CAC GmbH). Der mit großer Spannung erwartete Richtspruch rundete das Programm ab und sorgte bei den Anwesenden für Heiterkeit: der traditionellerweise von Zimmerleuten vorzutragende Richtspruch mit Einschlagen „des letzten Nagels“ wurde bei diesem Richtfest von einem Ingenieur vorgetragen, der mit einem Hammer die Stahlkonstruktion zum Klingen brachte. Beim anschließenden Empfang konnten die Gäste ihren Hunger bei einem zünftigen Buffet und Erfrischungen stillen.

 

bioliq® dankt hiermit allen Beteiligten!

 

 

Der Bau der Pilotanlage in Karlsruhe wird seit 2005 vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über seinen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) mit insgesamt knapp 25 Millionen Euro unterstützt. Die Mittel stammen  aus dem Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ und dem Konjunkturpaket II. Weitere Fördermittel stammen aus der Europäischen Union, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung und das Land Baden Württemberg.

 

Der Pilotbetrieb der Anlage soll ab 2012 starten.

 

 

Dr. P. Fritz, KIT

Begrüßungsansprache durch Dr. Peter Fritz, KIT

 

Hr. Bleser, MdB

Begrüßungsworte von Peter Bleser, MdB

 

Dr. Fritz, P. Bleser

Anerkennung der Leistung von bioliq® und KIT: Peter Bleser, MdB überraschte Dr. Peter Fritz mit einem zusätzlichen Förderbeitrag für die vielversprechende Verfahrenstechnologie

 

Richtfest bioliq

Das zahlreiche Erscheinen der Gäste trug zum Erfolg des Richtfests bei

 

Richtspruch Hr. Pörschke

Der Richtspruch steht am Ende der Fertigstellung eines Rohbaus an, und soll Glück bringen. Frank Poerschke, Lurgi GmbH konnte bei strahlendem Sonnenschein vortragen

 

bioliq® Pilotanlage, KIT, Eggenstein-Leopoldshafen, 25.05.2011

(Fotos © Markus Breig, KIT und Roland Fritz, KIT)